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Inhalt / Beschreibung
Aktuell veröffentlichte Zahlen über den enormen Anstieg an Bedarf nach Bio-Lebensmitteln, knapp 15 % Wachstum der im Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel e.V. organi-sierten Großhändler in den ersten drei Quartalen 2006 , zeigen, dass beim Verbraucher langsam ein gewisses Qualitätsbewusstsein entsteht. Dies hängt sicher nicht unwesentlich mit den Lebensmittel-skandalen der letzten Jahre zusammen .
Qualitätssicherung spielt in der Lebensmittelverarbeitung eine große Rolle, die durch die neue Sensi-bilität der Öffentlichkeit weiter an Relevanz gewinnt.
Eine einheitliche Kennzeichnung von Lebensmitteln oder flächendeckende Kontrolle gibt es bisher nicht; lediglich Stichproben und vereinzelte Siegel, die bestimmte Kriterien bei der Umsetzung von Produktionsprozessen und Verbrauchsmaterial verlangen. Als prominente Beispiele seien hier vor allem das markenrechtlich geschützte Bio-Siegel der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernäh-rung und das in der Fleischindustrie verbreitete QS-Prüfsiegel, dass 2002 nach den BSE-Skandalen eingeführt wurde, um konventionelle Lebensmittel ebenfalls zu kennzeichnen.
In der vorliegenden Arbeit versuchen die Autoren, einen Überblick über Möglichkeiten der Quali-tätsmessung und ?sicherung im Agribusiness ? also der Landwirtschaft mit vor- und nachgelagerten wirtschaftlichen Aktivitäten ? zu geben und dabei auch zu berücksichtigen, welche gesetzlichen Grundlagen es für eine nachvollziehbare Qualitätssicherung bereits jetzt gibt. |
