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Vergleich Cicero (Phil. 2,55) und Demosthenes (Ktes. 159,..)

Dokument-Nr.:  F-AATQ

UNIDOG-Autor: helgebaumann

Zugehöriger Dozent(en):
(Nicht Verfasser des Dokuments)

Dr. Ulrich Hamm


Kauf- / Tauschwert: 10,00 €
Kategorie: Seminar-, Haus- und Abschlussarbeiten
Dokument-Typ: Seminar- / Hausarbeit (Note 1)
Seiten: 25
Semester: SS2007

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Inhalt / Beschreibung

Titel: Bewusste Nachahmung in Ciceros Philippica:
Ein Vergleich von Cic. Phil. 2,55 mit Dem. Ktes. 159, 143 und 198.

1. Einleitung
1.1. Hinführung zum Thema
1.2. Fragestellung und methodische Vorgehensweise

2. Cicero Phil. 2,55
2.1. Einordnung der untersuchten Passage
2.2. Übersetzung
2.3. Analyse

3. Vergleich demosthenischer Stellen mit Cic. Phil. 2,55
3.1. Dem. Ktes. 159
3.1.1. Übersetzung
3.1.2. Analyse
3.1.3. Vergleich mit Cic. Phil. 2,55
3.2. Dem. Ktes. 143
3.2.1. Übersetzung
3.2.2. Analyse
3.2.3. Vergleich mit Cic. Phil. 2,55
3.3. Dem. Ktes. 198
3.3.1. Übersetzung
3.3.2. Analyse
3.3.3. Vergleich mit Cic. Phil. 2,55

4. Schluss

Literaturverzeichnis

(die Arbeit hat einen Umfang von 20 Seiten, die letzten 5 sind als Leerseiten in das PDF gewandert)

______________________________________

1.1. Hinführung zum Thema

Am 19. September 44 hielt Marcus Antonius in Abwesenheit Ciceros eine Rede vor dem Senat. Diese hatte er mit seinem Rhetoriklehrer Sextius Clodius als Erwiderung auf die Erste Philippische Rede Ciceros ausgearbeitet.
Daraufhin verfasste Cicero eine Replik, die so genannte Zweite Philippische Rede, welche sich dem Leser als direkte Antwort auf die Rede des Antonius präsentiert. Diese Antwort wurde jedoch nie gehalten, sondern war eine Flugschrift, die am 24. Oktober 44 vollendet und erst nach dem Tode Ciceros veröffentlicht wurde.

Das Vorbild für die Philippischen Reden Ciceros sind die filippikoi logoi des attischen Redners Demosthenes. Mit zunehmendem Alter wuchs Ciceros Begeisterung für Demosthenes. Jedoch gilt dies nur für die Philippica III-XIV. In diesen kann Cicero das demosthenische Modell auf seine Reden übertragen: Beide ermuntern den Senat bzw. die athenische Volksversammlung, gegen einen Feind vorzugehen, welcher im Falle Ciceros Marcus Antonius ist. Diese Situation ist für Cicero jedoch erst ab der dritten Philippica gegeben, nachdem Antonius Rom verlassen hat. Die ersten beiden Philippica beziehen sich also nicht auf die filippikoi logoi des Demosthenes und gehören somit nicht zum eigentlichen Corpus der Philippischen Reden: In ihnen ist Antonius noch als Adressat anwesend.

Die Zweite Philippische Rede, die in der vorliegenden Arbeit behandelt werden soll, ahmt die Kranzrede des Demosthenes nach, „die als ganze geradezu Modell für die 2. Philippica ist“. Der Hintergrund dieser Kranzrede ist folgender:
Ktesiphon hatte einen Ehrenantrag auf Bekränzung für Demosthenes gestellt. Aischines jedoch hielt Demosthenes dessen für unwürdig, weil dieser die politische Verantwortung für die Niederlage von Chaironeia trug. Formal richtete sich die Anklage des Aischines nun gegen Ktesiphon, der zu Unrecht einen Ehrenantrag stellte. Doch zielte Aischines auf eine
„öffentliche Verurteilung der Politik seines Gegners“. Demosthenes erwidert nun diese Anklage in seiner Kranzrede, die formal wiederum eine Rede „für Ktesiphon“ darstellte.

Die grundsätzliche Übereinstimmung der Kranzrede mit der zweiten Philippica ist nun, dass Antonius die Rolle des Aischines übernimmt.


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