Hausarbeit zu Franz Grillparzer: Der arme Spielmann (Aspekte: Narratologie, Kunst, Religion)

Jobmeeensa

Hausarbeit zu Franz Grillparzers Der arme Spielmann.

Unter Berücksichtigung der

-narratologischen Merkmale:

   - Rahmen-/ Binnenerzählung

   - Extra-/ Intra-/ Metadiegese

   - narrative Metalepse

- Kunst

    - als verbindendes/ trennendes Element

    - wer tatsächlich der arme Spielmann ist

- Religion

    - Blasphemie

1. Einleitung

Geschichte? […] Ich habe keine Geschichte. Heute wie gestern, und morgen wie heute“ ¹ – Und dennoch: Der arme Spielmann erzählt dem Ich-Erzähler die Geschichte seines Lebens und seiner Fantasie, die geradezu auffordert, sich näher mit ihr auseinanderzusetzen. Die 1848 erschienene Novelle Der arme Spielmann² von Franz Grillparzer handelt von der paarweisen Begegnung dreier Menschen in Wien. Sie beginnt mit der Beschreibung eines Volksfestes durch den Ich-Erzähler, der alsbald von seinem Treffen vor einigen Jahren mit dem armselig geigespielenden Jakob erzählt. Da erzählt auch Jakob von seiner Vergangenheit: Sein finanzieller und sozialer Abstieg, die unglückliche Liebe zu Barbara und die Neuentdeckung der Geige. Nachdem diese abgeschlossen ist, beendet der Ich-Erzähler die Novelle, nachdem er erfahren hat, dass Jakob bei einer ruhmreichen Tat gestorben ist und er Barbara einen Besuch abgestattet hat. Wie viele Erzählungen gibt es und wie werden sie voneinander abgegrenzt bzw. miteinander verbunden? Und warum existiert eine Binnenerzählung? Diese und andere narratologische Gesichtspunkte gilt es zu klären. Beachtung findet auch der Kunstaspekt (eine grobe Definition erfolgt in Kapitel 2.2.), da dieser sich durch alle Ebenen der Erzählung wie ein roter Faden zieht. Dabei gelten nicht nur die Fragen, wie viele Künstler existieren oder wer mit dem Titel Der arme Spielmann tatsächlich gemeint ist, sondern vor allem: Wird Kunst in Frage gestellt? Und wenn ja, von wem?